Es ist ein Anblick, den viele Pflanzenbesitzer kennen: Eine weiße, manchmal gräuliche Schicht bedeckt die Blumenerde. Dazu ein leichter muffiger Geruch – und sofort fragt man sich, ob die Pflanze in Gefahr ist. Schimmel auf der Erde sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch ein Hinweis darauf sein, dass etwas im Blumentopf nicht stimmt. 🧐

Aber keine Sorge: In den meisten Fällen lässt sich Schimmel auf der Erde bei Zimmerpflanzen leicht entfernen. Oft ist er harmlos, aber er sollte nicht ignoriert werden. Warum? Weil die Bedingungen, die den Schimmel wachsen lassen, langfristig auch deiner Pflanze schaden können.

In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, warum Schimmel entsteht, wie du ihn sicher loswirst und – das Wichtigste – wie du ihn in Zukunft vermeidest. So bleibt deine Pflanze gesund und du kannst dich wieder an deinem grünen Mitbewohner erfreuen!

Was ist Schimmel auf der Blumenerde?

Schimmelpilze sind winzige Organismen, die natürlicherweise in der Erde vorkommen. Sie helfen beim Zersetzen von organischem Material wie Pflanzenresten oder Holzstückchen. In der Natur ist das nützlich, aber in deinem Blumentopf möchtest du diese Pilze lieber nicht sehen. ❌

Warum entsteht Schimmel?

Schimmel liebt es feucht, warm und nährstoffreich – Bedingungen, die in vielen Blumentöpfen herrschen. Besonders häufig tritt er in der kühleren Jahreszeit auf, wenn Zimmerpflanzen weniger Wasser verbrauchen und die Luftzirkulation schlechter ist.

Hier sind die häufigsten Auslöser:

Zu viel Wasser

Ein häufiger Fehler bei Zimmerpflanzen ist Überwässerung. Wenn die Erde ständig feucht bleibt, schafft das die perfekte Umgebung für Schimmel. Stehendes Wasser im Untersetzer oder im Topf ohne Abfluss verschärft das Problem zusätzlich.

Schlechte Luftzirkulation

In geschlossenen Räumen, besonders im Winter, staut sich oft die Luft. Feuchtigkeit kann nicht entweichen, und die Erde bleibt länger nass. Pflanzen, die dicht beieinanderstehen, haben ebenfalls weniger Luftbewegung, was Schimmel fördert.

Qualität der Blumenerde

Nicht alle Erden sind gleich: Manche enthalten größere Mengen organischer Reste wie Holz oder Rinde. Diese Materialien zersetzen sich langsam und können Schimmelsporen anziehen.

Luftfeuchtigkeit und Temperatur

Besonders in Badezimmern oder in Wohnungen mit hoher Luftfeuchtigkeit wächst Schimmel schneller. Kombiniert mit warmen Temperaturen – etwa durch Heizungsluft – haben Pilze ideale Wachstumsbedingungen.

Wie schlimm ist Schimmel für deine Pflanze?

Die gute Nachricht: In den meisten Fällen schadet der Schimmel deiner Pflanze nicht direkt. Er greift keine Wurzeln oder Blätter an. Aber Schimmel auf der Erde deutet oft auf andere Probleme hin, die gefährlich werden können:

  • Wurzelfäule: Wenn die Erde zu feucht ist, kann sie schlecht belüftet werden, was die Wurzeln schwächt. 😱
  • Nährstoffmangel: Stark zersetzte Erde verliert wichtige Nährstoffe.
  • Schlechter Wasserhaushalt: Schimmel zeigt oft, dass das Substrat nicht gut durchlässig ist.

Was tun, wenn die Erde schimmelt?

Schimmel ist ärgerlich, aber in den meisten Fällen lässt er sich einfach entfernen. Wichtig ist, schnell zu handeln, bevor das Problem schlimmer wird.

👇 Das kannst du tun:

  1. Schimmel entfernen:
    Mit einem Löffel oder einer kleinen Schaufel die oberste Schicht Erde (etwa 2–3 cm) abtragen. 
  2. Erde austrocknen:
    Lass die Erde einige Tage trocknen, bevor du erneut gießt. Beobachte dabei die Feuchtigkeit der unteren Erdschichten – sie sollten leicht feucht, aber nicht nass sein.
  3. Natürliche Hilfsmittel verwenden:
    • Zimt: Eine dünne Schicht Zimtpulver auf der Erde wirkt pilzhemmend – und riecht gut!
    • Aktivkohle: Diese bindet Feuchtigkeit und unterdrückt Schimmelbildung.
  4. Drainage prüfen:
    Kontrolliere, ob der Topf Abflusslöcher hat und kein Wasser im Untersetzer stehen bleibt.
  5. Umtopfen:
    Wenn der Schimmel tiefer in der Erde sitzt, hilft oft nur ein kompletter Austausch der Erde. Reinige dabei den Topf gründlich, um Sporen zu entfernen.

Wie kannst du Schimmel bei Zimmerpflanzen vorbeugen?

Vorbeugen ist der beste Weg, um Schimmel auf der Erde bei Zimmerpflanzen dauerhaft fernzuhalten.

Richtiges Gießen

  • Gieße erst, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.
  • Vermeide Staunässe, indem du überschüssiges Wasser im Untersetzer abgießt.

Bewässerung von unten

Statt die Erde von oben zu durchtränken, kannst du die Pflanze Wasser von unten aufsaugen lassen. Stelle den Topf dafür in einen mit Wasser gefüllten Untersetzer, bis die Erde sich vollgesogen hat. Das sorgt für gleichmäßige Feuchtigkeit und schützt die Oberfläche vor Schimmel.

👉 Bewässerung von unten: So funktioniert effiziente Pflanzenpflege!

Luftzirkulation verbessern

Stelle deine Pflanzen nicht zu dicht zusammen und lüfte regelmäßig, auch im Winter bei -3°C, ja! Das ist auch gut für die Luftqualität und deine Gesundheit. ❄️

Qualitative Erde verwenden

Investiere in hochwertige Blumenerde, die gut durchlüftet ist und weniger organische Reste enthält. Diese Erde hält länger frisch und zersetzt sich langsamer.

Die Lösung für eine schimmelfreie Zukunft: pipappl

Wir haben lange nach einer Methode gesucht, um meine Pflanzen optimal zu bewässern. Das pipappl-Bewässerungssystem könnte die perfekte Lösung. Es sorgt dafür, dass meine Pflanzen genau die richtige Menge Wasser erhalten – von unten.

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Und vieles mehr!

Schimmel auf Blumenerde mag auf den ersten Blick alarmierend sein, ist aber selten ein großes Problem. Mit der richtigen Pflege kannst du ihn schnell beseitigen und sogar vermeiden. Egal, ob du dein Gießverhalten anpasst, die Erde mit Zimt versiehst oder auf ein cleveres Bewässerungssystem setzt – deine Zimmerpflanzen werden es dir danken.

👉 Die Bewässerung von unten ist besser – Deshalb bevorzugen wir sie!

Jetzt bist du dran: Wie gehst du mit Schimmel auf Blumenerde um? Teile deine Erfahrungen und Tipps in den Kommentaren! 🌱