Wenn du nach einer effektiven Methode suchst, deine Pflanzen gesund und glücklich zu halten, bist du hier genau richtig. Bewässerung von unten (oder bottom watering) bedeutet, deine Pflanzen von unten zu gießen, anstatt von oben. 🌿

Diese Methode bringt viele Vorteile mit sich und ist besonders nützlich für alle, die ihre grünen Lieblinge optimal pflegen möchten oder nicht wirklich wissen, wie, und wie oft man seine Zimmerpflanzen gießen sollte. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Bewässerung von unten wissen musst, warum sie so effektiv ist und wie du sie bei deinen Pflanzen anwenden kannst.

Was ist Bewässerung von unten?

Bewässerung von unten bedeutet, dass du das Wasser in einen Untersetzer oder einen Behälter gibst, in dem der Pflanztopf steht (der Innentopf aus Plastik, der in der Regel mit der Pflanze verkauft wird). Die Pflanze nimmt das Wasser über die Wurzeln auf, anstatt dass das Wasser von oben in die Erde gegossen wird. Diese Methode ist besonders vorteilhaft, weil sie verhindert, dass Wasser auf die Blätter und Blüten gelangt, was oft zu Pilzbefall und anderen Problemen führen kann.

Im Gegensatz zur traditionellen Bewässerungsmethode, bei der das Wasser von oben gegossen wird und manchmal Blätter und Blüten beschädigen kann, bleibt bei der Bewässerung von unten das Laub trocken und die Wurzeln werden gleichmäßiger mit Feuchtigkeit versorgt. Die Methode ist einfach umzusetzen und kann sowohl drinnen als auch draußen angewendet werden.

Es gibt auch andere Lösungen für die Bewässerung von unten, wie zum Beispiel unser innovatives pipappl-System. pipappl bietet eine langfristige und unsichtbare Lösung mit einem speziellen Docht, die das Wasser gleichmäßig an die Wurzeln deiner Pflanzen abgibt.

Du hast wahrscheinlich schon auf Pinterest oder auf Social Media Menschen gesehen, die eine Schnur zum Gießen ihrer Pflanzen verwenden, wenn sie in den Urlaub fahren? Das ist in etwa das Gleiche, aber anstatt die Schnur einfach auf der Oberfläche zu lassen, befindet sie sich am Boden des Topfes (also auch Bewässerung von unten) – und ist unsichtbar. 👀

Unterschied zwischen traditioneller Bewässerung und Bewässerung von unten

Traditionelle Bewässerung beinhaltet das Gießen von oben, wodurch das Wasser direkt auf die Erde und die Oberfläche der Pflanze gelangt. Diese Methode kann dazu führen, dass das Wasser nicht tief genug in den Boden eindringt, was zu oberflächlichen Wurzeln führt. Bei der Bewässerung von unten hingegen wird das Wasser von unten nach oben gesogen, was tiefere Wurzeln fördert und eine gleichmäßigere Feuchtigkeitsverteilung ermöglicht.

Ein weiterer Vorteil der Bewässerung von unten ist, dass sie die Ausbreitung von Krankheiten reduziert. Wenn Blätter und Stängel trocken bleiben, sinkt das Risiko für Pilzinfektionen und andere Blattkrankheiten erheblich. Dies ist besonders wichtig bei empfindlichen Pflanzen, die anfällig für solche Probleme sind.

Vorteile der Bewässerung von unten

Bewässerung von unten bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die sie zu einer hervorragenden Wahl für die Pflanzenpflege machen. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

Bessere Feuchtigkeitskontrolle:

Da das Wasser direkt zu den Wurzeln gelangt, kann die Pflanze die benötigte Menge aufnehmen, ohne dass überschüssiges Wasser verschwendet wird. Dies führt zu einer gleichmäßigen Feuchtigkeitsverteilung im Boden und verhindert Trockenstress. Pflanzen, die gleichmäßig mit Wasser versorgt werden, wachsen gesünder und kräftiger, da sie keinen plötzlichen Veränderungen in der Feuchtigkeitsversorgung ausgesetzt sind.

Vermeidung von Überwässerung und Wurzelfäule:

Eines der größten Probleme bei der Pflanzenpflege ist die Überwässerung, die zu Wurzelfäule führen kann. Bei der Bewässerung von unten kann die Pflanze nur so viel Wasser aufnehmen, wie sie benötigt, wodurch das Risiko von Wurzelfäule erheblich reduziert wird. Diese Methode stellt sicher, dass die Wurzeln atmen können, da überschüssiges Wasser leicht abfließen kann und nicht im Boden stagniert.

Förderung gesunder Pflanzenwurzeln:

Die Wurzeln werden ermutigt, tiefer in den Boden zu wachsen, um das Wasser aufzunehmen. Dies führt zu einem stärkeren und gesünderen Wurzelsystem, das die Pflanze widerstandsfähiger gegen Trockenheit und andere Stressfaktoren macht. Tiefer verwurzelte Pflanzen sind stabiler und können Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten aufnehmen, was ihr Wachstum weiter fördert.

Zeiteffizienz:

Bewässerung von unten spart Zeit, da du weniger häufig gießen musst und das Wasser effizienter genutzt wird. Dies ist besonders praktisch für Menschen mit einem vollen Terminkalender, die viel reisen oder für diejenigen, die viele Pflanzen zu pflegen haben. Mit einem guten Bewässerungssystem kann die Bewässerung sogar automatisiert werden, was die Pflege noch weiter vereinfacht.

Die Bewässerung von unten ist wirklich erstaunlich und wird unterschätzt. Es gibt so viele weitere Vorteile der Bewässerung von unten! Wir empfehlen dir, dir diesen Artikel über die Top 10 Vorteile der Bewässerung von unten (Zimmerpflanzen) zu lesen. Dieser Artikel wird sicherlich alle deine Fragen beantworten und dich überzeugen, die Bewässerung von unten auszuprobieren! 

Welche Pflanzen von unten gießen?

🌱 Nicht alle Pflanzen profitieren gleichermaßen von der Bewässerung von unten. Hier sind einige Pflanzenarten, die besonders gut auf diese Methode ansprechen:

Usambaraveilchen:

Diese zarten Pflanzen lieben eine gleichmäßige Feuchtigkeit und profitieren sehr von der Bewässerung von unten. Ihre empfindlichen Blätter und Blüten bleiben trocken, wodurch das Risiko von Pilzbefall reduziert wird.

Orchideen:

Orchideen mögen keine nassen Blätter oder Wurzeln, weshalb Bewässerung von unten ideal ist, um Wurzelfäule zu verhindern. Sie bevorzugen eine gleichmäßige, aber nicht zu feuchte Umgebung. Orchideen sind nicht einfach zu gießen oder zu pflegen – aber sie profitieren viel mehr von einer Bewässerung von unten als von oben!

Sukkulenten:

Sukkulenten bevorzugen es, wenn das Wasser direkt zu den Wurzeln gelangt. Dies hilft, ihre Wurzeln gesund zu halten und Fäulnis zu vermeiden, die bei zu viel Wasser auf den Blättern auftreten kann.

Ficus (Gummibaum oder Feigenbaum):

Ficus profitiert ebenfalls von der Bewässerung von unten. Diese Pflanzen bevorzugen gleichmäßig feuchte Erde und reagieren empfindlich auf stehendes Wasser.

Calathea:

Calatheas sind für ihre wunderschönen, gemusterten Blätter bekannt. Die Bewässerung von unten hilft, die empfindlichen Blätter vor Wassertropfen zu schützen.

Fittonia (Mosaikpflanze oder Nervpflanze):

Die Fittonia hat feine, empfindliche Wurzeln, die gleichmäßige Feuchtigkeit lieben. Durch die Bewässerung von unten kann man die Erde konstant feucht halten. Und die Wurzeln können so viel Wasser aufnehmen, wie sie wollen und brauchen.

Ufopflanze (Pilea peperomioides):

Die Ufopflanze (Die Lieblingspflanze der Autorin) profitiert sehr von der Bewässerung von unten. Sie bevorzugt eine gleichmäßige Feuchtigkeit und reagiert sehr empfindlich auf nasse Blätter.

Efeutute (Epipremnum aureum):

Efeututen sind sehr anpassungsfähige Pflanzen, die gleichmäßige Feuchtigkeit lieben. Diese Methode verhindert auch, dass Wasser auf die Blätter gelangt.

Aloe Vera:

Aloe Vera Pflanzen gedeihen am besten mit einer Bewässerung von unten. Diese Sukkulente benötigt nicht viel Wasser, aber das Wasser sollte direkt zu den Wurzeln gelangen.

Alocasia:

Alocasia-Pflanzen bevorzugen eine gleichmäßige Feuchtigkeit, ohne dass die Erde zu nass wird. Die Bewässerung von unten sorgt dafür, dass die Erde gleichmäßig feucht bleibt.

Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia):

Die Glücksfeder bevorzugt eine gleichmäßige Feuchtigkeit und gedeiht prächtig mit der Bewässerung von unten. Diese Methode verhindert Staunässe.

Sansevieria (Bogenhanf):

Sansevieria ist pflegeleicht und benötigt wenig Wasser. Die Bewässerung von unten stellt sicher, dass das Wasser direkt zu den Wurzeln gelangt und dass diese Pflanze nicht zu viel Wasser bekommt.

Geldbaum (Crassula ovata):

Der Geldbaum bevorzugt trockene Bedingungen, aber das Wasser sollte direkt zu den Wurzeln gelangen. Die Bewässerung von unten verhindert nasse Blätter und Überwässerung.

Monstera:

Monstera-Pflanzen profitieren ebenfalls von der Bewässerung von unten. Diese Methode stellt sicher, dass die Wurzeln gleichmäßig Feuchtigkeit aufnehmen können.

Philodendron, Strelitzia (Paradiesvogelblume), Spathiphyllum (Einblatt) und noch viele andere Zimmerpflanzen sind auch für die Bewässerung von unten geeignet!

Natürlich funktioniert die Bewässerung von unten besser mit kleineren oder mittelgroßen Pflanzen, da größere Pflanzen zu schwer sind, um sie in einen Wasserbehälter zu stellen.

Und welche Zimmerplanzen sind nicht für die Bewässerung von unten geeignet? Vor allem Bonsai, Terrarienpflanzen, sehr große/schwere Pflanzen sind für diese Art der Bewässerung nicht geeignet. 

Und was ist mit den Pflanzen, die viel Wasser brauchen? Nun, das hängt von dem System ab, das du verwendest. Wenn du jede einzelne deiner Pflanzen in den klassischen Topf oder Eimer mit Wasser stellst und ca.15 Minuten wartest, dann ist das eine Menge Arbeit. Viel zu aufwendig. Wer will das schon? Wenn du aber ein dauerhafteres System wie das pipappl-Bewässerungssystem verwendest, dann können auch Pflanzen, die viel Wasser brauchen, von der Bewässerung von unten profitieren. 

Bewässerung von unten : wie macht man das?

Die Bewässerung von unten ist eine einfache und effektive Methode, um Pflanzen gleichmäßig mit Feuchtigkeit zu versorgen. Hier ist eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man die Bewässerung von unten richtig durchführt:

1. Schritt: Vorbereitung

  • Materialien bereitlegen: Du benötigst einen Untersetzer, einen Topf oder einen Eimer (groß genug, um den Pflanztopf + Wasser aufzunehmen). 
  • Wasser bereitstellen: Verwende am besten zimmerwarmes Wasser, um Temperaturschocks für die Pflanzenwurzeln zu vermeiden. Kaltes oder heißes Wasser kann die Wurzeln schädigen und das Pflanzenwachstum beeinträchtigen.

2. Schritt: Pflanze in den Untersetzer stellen

  • Pflanztopf platzieren: Stelle den Pflanztopf in den Untersetzer (oder Topf/Eimer). Der Boden des Topfes sollte das Wasser leicht aufnehmen können. Achte darauf, dass der Topf Drainagelöcher hat, durch die das Wasser aufsteigen kann.

3. Schritt: Wasser hinzufügen und warten

  • Wasser einfüllen: Gieße das Wasser in den Untersetzer (oder Kochtopf/Eimer)
  • Wasseraufnahme überwachen: Lass den Topf etwa 15-30 Minuten im Wasser stehen. Überprüfe regelmäßig, ob die Erdschicht feucht wird. Dies zeigt an, dass das Wasser durch Kapillarwirkung aufgestiegen ist und die Wurzeln erreicht. Manche Pflanzen brauchen auch mal bis zu einer Stunde! 

4. Schritt: Überschüssiges Wasser abgießen

  • Topf entfernen: Hebe den Pflanztopf aus dem Untersetzer oder der Schale, sobald die Erde ausreichend feucht ist. Lass überschüssiges Wasser abtropfen (mindestens 5 Minuten), um Staunässe zu vermeiden.


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Die Bewässerung von unten ist besser – Deshalb bevorzugen wir sie!